11-14.05.2017 Gstaad/Zweisimmen in der Schweiz

Programm
Schweiz-Programm Vagabunden 2017 (2).pdf
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Tourbericht Schweizreise 11.-14.Mai 2017

 

11.Mai 2017: Mit zum Teil erheblich langen Anmarschwegen kamen an diesem Tag 23 Vagabunden (und 5 Hunde) am Campingplatz Vermeille in Zweisimmen im eindrucksvollen Berner Oberland zusammen. Sie wurden vom amtierenden Präsidenten Rüdiger Götz und der Besitzerin des Campingplatzes, Governerin elect Christiane Griessen-Vermeille, willkommen geheißen . Nach der Einrichtung auf den Stellplätzen traf man sich im Zentralgebäude des Campingplatzes zu einem Willkommenstrunk (auf gut schweizerisch Apero) und anschließend zu einem echten traditionellen Raclette, bereitet vom Ehemann der Gastgeberin, Godi Griessen. 

12. Mai 2017: Heute stand ein großer Bus für einen Ausflug in die weitere Umgebung bereit. Die Fahrt ging zunächst durch den Ort Zweisimmen , dann ins nächste Bergtal nach Saanen und von dort in den französischsprachigen Teil der Schweiz, in den Kanton Fribourg. Dort besuchten wir in La Gruyere eine Schaukäserei, in der eindrucksvoll die verschiedenen Schritte zur Herstellung eines 35 kg Käseleibes aus 400 l Milch dargestellt wurden. Auch das leibliche Wohl kam dabei nicht zu kurz. Im Nu hatte der Busfahrer ein  kleines Büfett aus verschiedenen Käsesorten und Getränken bereit, das sich alle, neugierig  geworden durch das gerade Gesehene, wohl munden ließen.

 Der Name Gruyere leitet sich vom Wappentier der Grafen von Gruyere ab, das einen angreifenden Kranich darstellt(Französisch: Gru = der Kranich). Ihr imposantes Schloß auf einem Bergsporn über dem Städtchen war das nächste Ziel, zu dem uns der Bus brachte. Nach Besichtigung und Ausblick über die schöne Gegend setzten wir dort dann zum Mittagsessen.

Die weitere Fahrt führte dann ein Bergtal hinauf, das einen Zugang zu dem nordöstlich gelegenen Simmental besitzt. Zur Kaffeezeit stoppten wir am Berggasthof „Im Fang“ um uns mit typisch schweizerischen Kaffeespezialitäten und Meringues mit Rahm zu stärken. Mit hohem Blutzuckerspiegel war dann auch der Aufstieg des Busses auf einer schwindelerregenden Bergstraße besser zu ertragen, bis wir endlich über den 1509 m hohen Jaunpass wieder ins Simmental zurückkehrten.

13. Mai 2017: Der heutige Tag diente der körperlichen Fitness. Nach dem Frühstück versammelten sich die Vagabunden (Frauen, Männer und Hunde), um gemeinsam zum Bahnhof Zweisimmen zu laufen. Dort stiegen wir in den Lokalzug, der uns durch Feld, Wald und Tunnel  nach Gstaad, internationaler Treffpunkt des Jetsets, brachte. Dort erwartete uns der Pastgovernor  Rolf Steiger, der uns zunächst in die schlichte St. Nikolauskirche aus dem 12. Jahrhundert in der Mitte des Ortes führte, um uns einiges aus der Bedeutung des Ortes für den Upperclass- Tourismus und das Wirken des lokalen Rotaryklubs zu erzählen. Der anschließende Rundgang durch den Ort mit Banken und Nobelgeschäften erläuterte seine Ausführungen. Einen tiefen bleibenden Eindruck hat der Geiger Yehudi Menuhin in der Gegend hinterlassen, der ein jährlich stattfindendes, den Tourismus belebendes Festival klassischer Musik ins Leben gerufen hat. Nicht nur als Musiker, sondern auch als philosophisch reflektierender Mensch lebt er im Ortsgedächtnis fort. Der lokale RC hat zu seinem Andenken einen Philosophenpfad entlang der Saane angelegt, mit Stationen, an denen Kernsätze des Philosophen Menuhin für die Nachwelt erhalten sind. Wir folgten dem Pfad bis zum Ort Saanen und besuchten ein kleines Museum, das das Andenken an den großen Meister bewahrt. Nach dem Mittagessen im „Grossen Landhaus“ war noch etwas Zeit für einen Ortsbummel oder einen Besuch in der Saaner Kirche, deren fantastische Akustik für viele Konzerte Menuhins genutzt worden ist. Die Lokalbahn brachte uns zurück nach Zweisimmental.

Am Abend trafen wir uns in einmaliger Atmosphäre in einer mongolischen Jurte im nahgelegenen „Forellenhof“. Dort hörten wir bei einem beeindruckenden Fischmahl, das unsere Gastgeberin den Vagabunden beigetreten ist und die Abschiedsworte unseres Präsidenten, der mit dem Ende des rotarischen Jahres seine Aufgabe in andere Hände legt.

14. Mai 2017:Nach dem Aufstehen und Packen versammelten  sich die Vagabunden in der Mitte  des Campingplatzes,  um die Governorin elect mit einer Hands-on Aktion durch Pflanzen eines Rotahorns in ihrem umweltbewahrenden Jahresmotto zu unterstützen. Es folgte ein letztes gemeinsames Frühstück im Lehrhof des schweizerischen Bienenzüchtervereins, der ebenfalls in Gehentfernung zum Stellplatz liegt. Nach Ausblick auf die kommenden Treffen und Dankesworten für die Organisatoren dieser Ausfahrt verabschiedeten sich die Teilnehmer.

Und fuhren davon- wie das bei den Vagabunden so ist, in alle Himmelrichtungen.

 

Erdmann Dahm

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