Für uns war es eine Reise in eine bezaubernde weihnachtlich geschmückte Stadt Goslar , für Eva auch eine Reise in Ihre Jugendzeit.

Die Welterbe-Kulturstadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite .

 

 

 

Unser Dank geht an Eva und Henning Thee für  die hervorragende Organisation und die vielen schöne Eindrücke, die wir mitgenommen haben.

Golsar (30.11 - 3.12.2017)

Proramm für Goslar
Gosl.-Programm 3.pdf
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Donnerstag, 30. Dezember 2017

 

Eva und Henning Thee hatten zum 1. Advent zum Vagabundentreffen nach Goslar geladen – und es kamen (nicht so) viele! 3 Fahrzeugbesatzungen mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen, darunter auch unser Präsident Norbert Meik. Wir hoffen, dass es allen inzwischen wieder besser geht. Schließlich standen 9 Vagabunden-Wohnmobile in Goslar auf dem Campingplatz Sennhütte. Um 16.30 h folgte die offizielle Begrüßung bei Christstollen und Keksen und Punsch in einem warmen Raum auf dem Campingplatzgelände. Um 17.45 h ging es mit dem Bus vom Campingplatz ins Zentrum Goslar-Markt  (3,3km), während des ganzen Vagabundentreffens hatten wir Stadtbusse als Sonderfahrten für unsere Bustransfers angemietet, die Busfahrer waren sehr freundlich, sehr pünktlich und auch gelegentlich zu unseren Gunsten flexibel, aber auch die Vagabunden waren stets pünklich, die Bustransfers haben bestens geklappt.

Zunächst gab es noch Gelegenheit zu einem kurzen ersten Rundgang über den Goslarer Weihnachtsmark. Dann trafen wir uns um 19.00 h zum gemeinsames Abendessen in gemütlicher Runde in der „Butterhanne“  in der Marktstraße, das Essen war lecker, und das bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Um 21.30 h dann wieder Fahrt mit dem Bus zum Campingplatz Sennhütte, anschließend gab´s im Wohnmobil noch ein Absacker

gleich gibt es den ersten Punsch ..

Der Weihnachtsbrunnen

 Freitag, 1. Dezember 2017

 

Nach pünktlichem Brötchenservice und individuellem Frühstück an Bord der WoMos fuhr die Vagabunden-Gruppe  um 09.30 h mit dem Bus ab Campingplatz zum WELT-KULTUR-ERBE RAMMELSBERG, das Erzbergwerk Rammelsberg war ein Bergwerk zur Gewinnung von Buntmetallen am gleichnamigen Berg Rammelsberg (Harz). Es liegt südlich der Kernstadt von Goslar im niedersächsischen Landkreis Goslar. Das Bergwerk wurde 1988 nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus stillgelegt. Wir konnten mit der Grubenbahn ca. 300m in den Berg einfahren, wo uns von einem ehemaligen Steiger die Bergbautechniken der letzten 150 Jahre demonstriert wurden. Anschliessend gab´s um 12.00 h im „Casino Rammels-berg“ ein vorbestelltes Mittagessen. Um 13.45 h wieder Fahrt mit dem Bus zur Kaiserpfalz, dort hatten wir von 14.00 h bis 16.00 h eine Gruppenführung durch die Kaiserpfalz. Dabei wurde uns das kostbare Evangeliar Heinrichs III. (Codex Caesareus Upsaliensis) gezeigt, das zu den am besten erhaltenen Bilderhandschriften aus dem hohen Mittelalter zählt, des weiteren sahen wir eine Videoinstallation zur abgerissenen Goslarer Stiftskirche, dem sogenannten Goslarer Dom (https://video.tu-clausthal.de/film/106.html). Weiter ging die Führung durch den Kaisersaal und in die Pfalzkapelle St. Ulrich, wo das Herz des Kaisers Heinrich (1017-1056) in einem Sakrophag beigesetzt ist. Anschliessend  ging es ins Goslarer Museum, dort wurde uns das Goslarer Evangeliar, eine Prachthandschrift von ca. 1240, und der vollständig aus Bronze bestehende Krodoaltar aus der 1819–1822 abgerissenen Goslarer Stiftskirche gezeigt. Die Führung schloß mit einem abschließenden kleinen Umtrunk im Museum. Danach war Zeit zur freien Verfügung, für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt mit Glühwein im Winterwald, oder für einen Einkaufsbummel in der Innenstadt. Das Abendessen wurde in Eigenregie eingenommen, bevor es um 20.00 h  mit dem Bus zum Campingplatz Sennhütte zurückging, wo der Abend in den molligen Wohnmobilen in kleinen Runden seinen Ausklang fand.

 

alle Mann an Bord 

Frühstück in der Grube

Samstag 02.12.2017

 

Nach wiederum pünktlichem Brötchenservice und individuellem Frühstück an Bord der WoMos fuhren wir um 10.00 h mit dem Bus  ab Campingplatz zum Parkplatz Kaiserpfalz.

Dort erwartete uns um 10.30 h eine Stadtführerin (wie sich dann herausstellte, eine ehe-malige Schulkameradin von Eva Thee, die in Goslar aufgewachsen ist). Die Stadtführerin Frau Prüssner führte und durch die historische Oberstadt von Goslar, sie zeigte uns die Klauskapelle, ein kleiner romanischer Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert. Erbaut als Torkapelle, diente sie seit 1537 den Bergleuten vom Rammelsberg als Andachtsstätte vor und nach ihrer Einfahrt in den Berg. Daran an schloß sich eine ausführliche Führung durch das Siemenshaus, ein Fachwerkhaus in Goslar von 1692/93, errichtet von dem Kaufmann und Stadthauptmann Hans Siemens. Es ist das Stammhaus der Familie Siemens, deren berühmtester Nachfahre Werner Siemens (1816–1892) war, einer der Pioniere der Elektrotechnik, der 1847 mit der Gründung seiner Telegraphen-Bauanstalt Siemens & Halske in Berlin die Keimzelle des heutigen global tätigen Unternehmens Siemens schuf. Anschliessend ging die Führung noch ins Große Heiliges Kreuz in Goslar, dieses wurde 1254 als Hospiz errichtet und bot Bedürftigen, Gebrechlichen und Waisen, aber auch Pilgern und anderen Durchreisenden ein Nachtlager und Versorgung mit Nahrung. In den Stübchen, in denen noch bis vor rund 50 Jahren bedürftige allein-stehende Damen untergebracht waren, sind seit einigen Jahren Kunsthandwerker angesiedelt, die jetzt besonders zum Advent ein interessiertes Publikum fanden. Der Abschluß der Stadtführung fandt in der Marktkirche statt, da der Huldigungssaal im Goslarer Rathaus seit einigen Monaten wegen Restaurierung geschlossen ist.Die  Mittagspause wurde in Eigenregie gestaltet, um 14.00 h holte uns unser Bus ab und fuhr uns zum Klostergut Wöltingerode bei Vienenburg (7km). Dieses wurde 1174 als Benediktinerkloster gegründet und bestand bis 1188. Anschließend wurde es ein Kloster für  Zisterzienserinnen, bis das Kloster  von Jérôme  Bonaparte 1809  aufgehoben wurde. An den ersten beiden Adventswochenenden findet jetzt dort immer der beliebte Adventsmarkt im Kloster statt mit stimmungsvollen Ambiente. Weihnachtliche Leckereien und hochwertiges Kunsthandwerk sowie der „Musikalische Advent“ mit Chorkonzerten in der Klosterkirche sorgen für ein besonderes Weihnachtserlebnis. Dazu konnten wir eine Schnupper-Brennerei-Besichtigung mitmachen, hier wird seit 1682 nach alter Klostertradition aus klarem Brunnenwasser, Gerstendarrmalz und Weizen ein Korn aus eigenem Anbau gebrannt und durch Zugabe von Pflanzen-, Frucht- und Kräuterextrakten zu Edelkorn und Likören verarbeitet. Um 17.30 h  fuhr uns der Bus zurück nach Goslar. Nach einem kurzen Gang über den Weihnachtsmarkt fand dann um 18.30 h das Abendessen im Brauhaus Goslar, Marktkirchhof 2, statt mit anschließendem Meeting der Rotarischen Vagabunden (siehe Protokoll des Meetings). Um 20.30 h  fuhr uns der Bus zurück zum Campingplatz Sennhütte. Dort gab´s dann noch im Freien vor den Wohnmobilen bei leisem Schneefall einen Absacker.

Weltkulturerbe Stadt Goslar

Das Siemenshaus

Sonntag, 3. Dezember 2017

 

Das Erwachen an diesem Morgen wurde durch eine fast 10cm hohe Neuschneedecke auf dem Campingplatz verzaubert. Da der Campingplatz Sennhütte nicht mehr über eigene Restauration verfügt, gab es wiederum Brötchenservice und individuelles Frühstück an Bord der WoMos. Dann folgte die allgemeine Verabschiedung, wir hatten ein interessantes und harmonisches Vagabunden-Wochenende erlebt und vieles über die  Geschichte der alten Kaiserstadt Goslar erfahren. Nun wünschte man sich eine gute und sichere Heimreise.

 

gez. Henning Thee

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