Tourbericht

Tourbericht über das Adventstreffen der RVFE „Rotarische Vagabunden“ vom 1. bis 4. Dezember 2011 in Bremen

Zur 20. Vagabundenfahrt trafen sich 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bremen. Sie holten damit das bereits für das letzte Jahr geplante aber wegen starkem Schneefall ausgefallene Adventstreffen in der Han-sestadt nach.

Das Treffen verlief wie folgt:

Donnerstag, 1.12.:
 Zum gemeinsamen Abendessen nach dem schon traditionellen Begrüßungspunsch auf dem Stellplatz trafen sich alle teilnehmenden Vagabunden im Gasthaus „Zum Kuhhirten“. Leider konnte das Ehepaar Hohenstein krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Das Ehepaar Fillbach stieß am Freitag zur Gruppe. 

seenotFreitag, 2.12.: 9.30 Uhr: Wir besuchten die Zentrale der 1865 gegründeten Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und wurden durch Vortrag und Film in die hochnotwendige Arbeit dieser Organisati-on eingeführt. Ein Besuch in der Werfthalle, in der gerade drei Seenotrettungsboote instand gesetzt wurden, rundete diesen Programmteil ab. Abschließend überreichte unser Präsident Jürgen A. Schulz als Dank und Anerkennung für die Arbeit der DGzRS, die frei von staatlichen Zuschüssen wirkt, eine Spende von 500 €.
12.00 Uhr: Die Besichtigung des alten Rathauses stand als nächstes auf dem Programm. Dieses aus dem beginnenden 15. Jahrhundert stammende Gebäude – Ausdruck von Bürgerstolz und kommunalem Selbst-bewusstsein – ist wie der davor stehende Roland im Krieg wie durch ein Wunder unzerstört geblieben. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass 60 % der Stadt und sogar 90 % der Häfen dem Luftkrieg zum Opfer fielen. Die prächtige Ausgestaltung des Gebäudes - innen und außen – zeigt, dass das Rathaus über die Jahrhunderte auch mental Mittelpunkt der Stadt war und auch heute noch ist. Dies zeigen nicht zuletzt die zahlreichen Eheschließungen in der „Güldenkammer“. 
15.00 Uhr: Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Zunftstube des Ratskellers machten wir uns auf zum Innenstadtrundgang unter dem Motto „Ein Weihnachtsmärchen“. Dabei wurden nicht nur verschiedene Weihnachtsmärkte auf dem Marktplatz, an der Weser und im Schnoor-Viertel, sondern auch schöne alte Hausfassaden und durchaus das Stadtbild verletzten Neubauten gesehen. Glühwein und in Bremen produ-zierte Schokolade sowie jeweils ein als Andenken überreichter Weihnachtsbecher rundeten den Spaziergang ab.
20.00 Uhr: Mit der Aufführung von „Die Wahrheit … der Männer“ auf dem Theaterschiff, einer komödienhaften Beziehungsgeschichte, endete ein spannender erster Tag unseres diesjährigen Adventstreffens.

Sonnabend, 3.12.: 10.00 Uhr: Wir besuchten den St. Petri-Dom und genossen eine sehr kompetente Füh-rung. Dabei wurde uns nicht nur die Geschichte des Doms mit seinen Baustilen und Kunstwerken sondern auch die Christianisierungsgeschichte Norddeutschlands näher gebracht. 
12.00 Uhr: Mit dem Bus fuhren wir zu der zum EADS-Konzern gehörenden Firma Astrium, dem bedeutend-sten Zentrum der Raumfahrt in Europa. Mittels Film, Vortrag und Führung erfuhren wir vieles über den Stand der europäischen und darüber hinaus gehenden internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiete der Raumfahrt. Die Leistungen der Ariane V und des Raumtransporters ATV standen im Mittelpunkt der Informa-tionen, die durch die Begehung von 1 : 1 Raumstationsmodellen abgerundet wurde. 
15.00 Uhr: Zurück in der Altstadt besichtigten wir unter sehr sachkundiger Führung die Böttcherstraße mit dem Roselius-Haus. Der „Lichtbringer“ und die Malerin Paula Modersohn-Becker wurden uns dabei ebenso näher gebracht wie die einzelnen Gebäude der Straße und ihre Geschichte sowie deren zahlreiche Skulptu-ren. Die Böttcherstraße erschloss sich uns als ein geplantes Gesamtkunstwerk, das seinen Eindruck auf den Besucher auch heute nicht verfehlt. 
19.30 Uhr: Im Gasthaus „Zum Kuhhirten“ fand dann das offizielle Meeting der Vagabunden mit einem ge-meinsamen Essen statt. Dabei wurde unseres verstorbenen Freundes Franz Stummer gedacht. Außerdem sprach unser Präsident im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Organisatoren Hildburg und Reinhard Meiners ein herzliches Dankeschön aus.

Sonntag, 4.12.: Das Treffen endete - wie üblich – mit einem Frühstück diesmal im Restaurant „Zum Kuhhirten“.

Klaus Nielsky. Sekretär

Anmerkung: Den Lesern sollen zwei Sprüche aus der Täfelung der Zunftstube des Bremer Ratskellers nicht vorenthalten werden:
„Des Ratsherrn Trunk ist ernste Pflicht – eine trockene Lampe leuchtet nicht.“
„Mäßigkeit ist gut und fein – nur darf sie nicht unmäßig sein.“


Protokoll: Klaus Nielsky

 

 

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