Gastgeber: die
Rotarischen Vagabunden Evelyn und Michael Ahrens (RC
Teilnehmer: 14 Rotarische Vagabunden in 7 Wohnmobilen
Wetterlage: regnerisch, kalt , teilweise winterlich
Stimmungslage: hervorragend
Am Mittwoch trafen die Teilnehmer je nach Verkehrslage bis zum frühen Abend auf dem Womo-Stellplatz an den Westfalenhallen in Dortmund ein. Das gemeinsame Aufwärmen im Ristorante L’Italiano bei
Gianni steigerte die Freude auf die gemeinsamen Tage.
Am Donnerstag wurden die Teilnehmer nach dem Frühstück mit dem bewährten Brötchenservice vom Womo-Platz in die Innenstadt gefahren. Beim ersten Spaziergang durch die City gaben die Gastgeber eine
erste Orientierung über die City von Dortmund mit der Nord-Süd-Achse Hansastraße und dem Hellweg als Ost-West-Achse. Im neuen Rathaus der informierte uns der Oberbürgermeister und rotarischer Freund
Dr. Gerhard Lan-gemeyer über Strukturwandel in Dortmund. Nach dem Verlust von 80.000 Arbeitsplätzen im Bergbau und in der Stahlindustrie, wird nun auf neue Technologien und Handel gesetzt. 40.000
Arbeitsplätze sind bereits neu entstanden. Die Arbeitslosenquote liegt noch immer bei 14 %. Auf dem ehemaligen
Zechengelände „Phoenix“ wird ein neuer Stadtteil um einen großen See entstehen. Den anschließenden Spaziergang unterbrachen wir bei einem „Salzkuchen“ mit einem „Stößchen“ (Laugenbrötchen mit Mett
und kleines Bier). Schließlich kehrten wir zu Kaffee und Kuchen im Café im Probsteinhof ein. Dort übernahm im historischen Kostüm Frau Burkhard die Führung unserer Gruppe. Mit hoher Sachkunde brachte
sie Geschichte und Gegenwart der Dortmunder Innen-stadt mit den wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten näher. Im Mittelpunkt stand die Besichtigung der romanischen St. Marienkirche mit dem
Altar von Conrad von Soest. Mit Blick auf das Stadtmodell im Rathaus bereitete Frau Burkhard uns auf die große Stadtrundfahrt am Freitag vor. Der Abend wurde in der Brauerei Hövels mit einer
Besichtigung und einem zünftigem Abendessen beschlossen.
Am Freitag holte Frau Burkhard uns mit dem DORTMUND-Bus zur großen Stadtrundfahrt ab. Vorbei an Ausstellungshallen, den Sportstadien und durch typische Arbeiterstadtteile gelangten wir zum
Hafengelände und besuchten im ländlichen Bereich das Wasserschloss Dellwig. Eine Führung durch das Industriemuseum Zeche Zollern II/IV führte uns den Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter vor Augen.
Mit ihrer beeindruckende Architektur, die die Tagesanlagen und Wohngebäude in eine schlossartige Anlage einbezieht, galt Zollern II/IV als Musterzeche. Nach dem Mittagessen im „Pferdestall“ des
Industriemuseums machten wir Halt für einen Spazier-gang auf dem Hohensyburg und genossen den Panoramablick über Ruhr und Lenne. Die Rundfahrt führte uns dann durch die neune Stadtteile Dortmund mit
dem Technologierpark und der Universität. Dann gewannen wir einen Überblick über das beeindruckende Zukunftsprojekt Phoenixsee: Auf dem ehemaligen Zechengelände wird die Landschaft für einen neunen
Stadtteil um einen See modelliert. Ab ende 2009 soll die Emscher den Phoenix-See fluten, der die Größe der Binnenalster haben wird. Der Tag klang bei einem gemütlichen Abendessen im „Strobels“ in der
Nähe des Stellplatzes auf.
In den Sonnabend starteten wir mit einer gut organisierten Kolonnenfahrt zum Frühstück in einer System-Gastronomie. Der Frd. Kirsch hatte in ein McCafé von McDonalds geladen. Für mehrere Vagabunden
eine ganz neue Erfahrung. Dann fuhr unsere Kolonne weiter nach Dortmund-Bodelschwingh. Dort wurde das Fabrikgelände des Freundes Klaus Völkmann zum Stellplatz für die nächste Nacht. Freund Völkmann
führte uns in den Besonderheiten dieses Dortmunder Stadtteils mit seiner kleinstädtischen Struktur ein. Die Besichtigung der Schlosskirche und ein Spaziergang zum Wasserschloss Bodelschwingh machten
uns mit historischen Höhepunkten des Stadtteils bekannt. Dann stand auf dem Firmengelände Völkmann, dem ehemaligen Zechengelände Westhausen, mit dem privaten Fördermaschinenmuseum einer
Revierarbeitsgemeinschaft wieder die Geschichte des Bergbaus im Mittelpunkt. Höhepunkt des Tages jedoch war Auto- und Motorradsammlung des Freundes Völkmann. Auf dem ehemaligen Zechengelände werden
Oldtimer und Motorräder gesammelt und aufgearbeitet. In der privaten Sammlung von Klaus Völkmann wurden wir großzügig bewirtet und bestaunten 86 Oldtimer und unzählige Motorräder und Modellautos. In
der Bodelschwingher „Tränke“ wurde zu Abend gegessen. Dann halfen wir Freud Völkmann beim leeren des angebrochenen Bierfasses.
Am Ostersonntag traten mehrere Osterhasen in Aktion und Freund Völkmann überraschte uns mit einem Glas Sekt zum Abschied. In der „Hürster Kochwerkstatt“ genossen wir unser Abschiedsfrühstück.
Fazit: Ein dickes Lob und großen Dank gilt Evelyn und Michael Ahrens für die hervorragende Vorbereitung und perfekte Durchführung des Ostertreffens 2008. Wir werden mit Interesse verfolgen, wie sich
Dortmund weiteentwickelt und sicherlich nicht immer nur vorbeifahren.
Protokoll: Monika Nielsky