Tourreport
Vagabunden-Herbst-Treffen in Xanten und Bacharach vom 20. bis 26. 09 2010
Der Rhein bildete den geografischen Mittelpunkt der 16. Veranstaltung der rotarischen Vagabunden.35 Freundinnen und Freunde trafen sich zunächst in Xanten, um gemeinsam die Rheinlandschaft näher kennen zu lernen und schöne Tage miteinander zu verbringen.
Der von Jürgen Swoboda vorbereitete Programmteil am Niederrhein begann am Montag, dem 20.09. mit einem Begrüßungstrunk auf dem Wohnmobil-Stellplatz „Römerschlucht". Anschließend trafen die Anwesenden sich zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant
,,Neumaier", wo Präsident Jürgen A. Schulz alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbe sondere die Freundinnen und Freunde begrüßte, die erstmals dabei sein konnten. Auch unserem Freund Stummer aus Österreich galt sein besonderer Gruß. Nach dem Essen zeigte Jürgen A. zunächst den Vagabunden-Trailer und dann seinen Hannibal-Film.
Der Dienstag, 21.09. begann mit einem kleinen Sektumtrunk auf Einladung von Rüdiger Götz aus Anlass seines 60. Geburtstages. Anschließend wurden wir vom „Nibelungen Express" zu einer zweiteiligen Stadtrundfahrt abgeholt. Zwischen den beiden Rundfahrttei len besichtigten wir sachkundig geführt den archäologischen Park und erfuhren viel über die römische Stadt „Colonia Ulpia Traiana". Insbesondere die Ruinen des Hafentempels, die wieder errichteten, mehrgeschossigen Lehmstampfhäuser und das Amphitheater wur den uns in dem größten archäologischen Park Deutschlands näher gebracht. Nach Ein nahme eines Mittagsimbisses im römischen Ambiente des Parkrestaurants besichtigten wir das Römer-Museum des Landschaftsverbandes Rheinland mit seinen Licht durchflute ten Räumen. Das Museum erinnert an römische Gebäude und zeichnet sich unter ande rem durch die Einhausung freigelegter Fundamente aus. In einer weiteren Führung wur den uns die Schätze des Xantener Doms näher gebracht. Nach einem Abendessen im
„Gotischen Haus" fand die Jahresmitgliederversammlung der RVFE statt. Bekanntgabe der Vorstandswahlen, Vorstands- und Kassenbericht, Revisionsbericht und Entlastung des Vorstandes standen im Mittelpunkt dieser offiziellen Versammlung. Darüber hinaus wur den die in den kommenden Jahren geplanten Vorhaben diskutiert.
Leider musste unser Präsident mitteilen, dass unserer Freundin Dr. Elke Dahm nach kur zer, schwerer Krankheit verstorben ist. Die Mitglieder gedachter ihrer in einer stillen Ge denkminute .
Der Mittwoch, 22.09., war ein Reisetag, auf dem wir uns mit unseren Wohnmobilen auf den Weg nach Bacharach begaben. Hier ließen wir uns auf dem Campingplatz „Sonnen strand" direkt am Rhein bei bestem Wetter häuslich nieder.
Der nun folgende Teil der Reise war ursprünglich von Elke und Erdmann Dahm vorbereitet worden. Dankenswerter Weise setzte Klaus Weyel nach dem Tod von Elke die Planungs arbeit fort.
Am Donnerstag, dem 23.09. , unternahmen wir begleitet von kompetenten Stadtführerin nen einen Spaziergang durch Bacharach. Dabei lernten wir die Geschichte und die Reize der nunmehr 950 Einwohner großen Stadt mit ihrer Stadtmauer den 16. Wehrtürmen und reizvollen Fachwerkhäusern sowie den schmalen Gängen kennen. Eine kurze Kirchenbe sichtigung rundete den Spaziergang ab. Am Abend erlebten wir eine Weißweinprobe auf dem Weingut Ratzenberger. Die Freuden und Sorgen eines Winzers im Anbaugebiet Mit telrhein wurden uns von Betriebsinhaber näher gebracht.
Der Freitag, 24.09., stand im Zeichen einer Busfahrt über Koblenz zur Marksburg. Wir besichtigten die einzige unzerstörte Höhenburg am Rhein mit ihrer mittelalterlichen Gar tenanlage, dem Burgmuseum mit Rüstungen aus verschiedenen Jahrhunderten und das Interieur der Burg. Leier regnete es während der gesamten Anfahrt und der Besichtigung
ununterbrochen. Die Rückfahrt gestaltete sich durch die weitgehende Orientierungslosig keit des Busfahrers als schwierig. So musste die Kaffeepause mit Blick auf die Loreley ausfallen. Wir wurden allerdings durch die Initiative von Ulrich Nobbe entschädigt , der nach Rückkehr auf dem Campingplatz für jede und jeden einen mit Trester gefüllten Schnapsbecher mit Rotary-Emblem bereithielt.
Der Sonnabend, 25.09., stand im Zeichen einer Schiffsreise auf dem Rhein nach Rüdes heim. Bei kaltem Wind aber immerhin trockenem und später sogar sonnigem Wetter fuh ren wir an kleinen Ortschaften, Burgen und Weinbergen vorbei über Asmannshausen und Bingen in die Stadt, in deren Drosselgasse offensichtlich jeder Deutschlandtourist einmal gewesen sein muss. eckerer Federweißer und Kaffee und Kuchen auf der Rückfahrt lie ßen jedes Gedränge aber schnell vergessen.
Ein gemeinsames Frühstück im Platzlokal schloss am Sonntag, dem 26.09., eine wieder um harmonische, interessante und schöne Reise der rotarischen Vagabunden ab.
Klaus Nielsky, 1. Sekretär