Nach längerer Vorbereitung trafen sich acht
Vagabundinnen und Vagabunden zur Teilnahme an der diesjährigen World-Convention in Lissabon. Leider mussten im Vorfeld sechs weitere Vagabunden ihre Teilnahme aus nachvollziehbaren Gründen absagen.
Die Ehepaare Götz, Heinrich und Nielsky reisten auf unterschiedlichen Anfahrtswegen mit dem Wohnmobil an, während Erdmann Dahm und Marina Börngen den Luftweg nutzen. Alle fanden ihre Unterkunft auf
dem kommunalen Campingplatz der Stadt Lissabon.
Freitag 21.Juni: Die
per Wohnmobil angereisten Vagabunden trafen sich gegen Mittag auf „ihrem“ Stellplatz, der Sektion D, des Campingplatzes, auf dem sie unter Schatten spendenden Bäumen nebeneinander und entfernt vom
Campingplatztrubel untergebracht waren. Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss machten wir uns mit dem Stadtbus auf den Weg zum Park der Nationen, dem Veranstaltungsgelände und ließen uns registrieren.
Obwohl die eigentliche Convention noch nicht begonnen hatte, waren schon zahlreiche Rotarier aus aller Welt angereist. Die Stimmung war großartig. Es gab schon heute aber auch in den nächsten Tagen
überhaupt kein Problem, mit Freundinnen und Freunden aus den unterschiedlichen Ländern und Kontinenten ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Insgesamt nahmen etwa 25.000 Personen an der
World-Convention teil.
Sonnabend 22.Juni:.Wir
brachen gegen 10 Uhr zum Veranstaltungsgelände auf, um die Eröffnung des House of Friendship zu erleben. Punktgenau ankommend marschierten wir nach einer in ihren typischen Trachten gekleideten
portugiesischen Tanzgruppe und der Rotary-Weltspitze in die Halle ein. Im House of Friendship stellten sich auf messeähnlichen Ständen portugiesische Regionen und Institutionen ebenso vor wie
Rotary-Distrikte, Clubs und Fellowships aus aller Welt. Nachmittags war Gelegenheit sich auf den großartigen Plätzen und in der Altstadt Lissabons umzusehen.
Sonntag 23. Juni: Während einige von uns an der Eröffnungsplenarsitzung mit Flaggen-Zeremonie und der Eröffnungsansprache vom amtierende RI-Präsidenten Sakuji Tanaka teilnahmen, erkundete andere den Stadteil Al Fama und die Festung San Jorge.
Montag 24.Juni.: In
der Plenarsitzung 2 hatten wir Gelegenheit unter anderem Berichte von Leymah Gbowee, der Friedensnobelpreisträgerin 2011 und Gründerin sowie Präsidentin der Gbowee-Friedensstiftung Afrika sowie eines
ehemaligen Kindersoldaten zu hören. Insbesondere der Bericht von Freundin Gbowee aus Liberia hat die 15.000 Anwesenden sehr beeindruckt. Weitere Berichte rundeten diese Veranstaltung ab.
Abends fand der so genannte „Deutsche Abend“ in einem Restaurant am Park Eduard VII statt. Ca. 300 deutschsprachige Rotarierinnen und Rotarier hatten hier Gelegenheit Kontakte zu knüpfen oder zu
vertiefen. Unser inc. Vagabundenpräsident Dr. Rüdiger Götz sorgte mit seinem Saxophon für musikalische Auflockerung.
Dienstag 25. Juni: Die
Temperatur in Lissabon lag schon den 3. Tag bei 38º C. So nutzten wir diesen Tag sehr unterschiedlich, teilweise in den klimatisierten Veranstaltungshallen, teilweise in der Stadt oder auf dem
schattigen Campingplatz. Das Ehepaar Götz musste aus Termingründen nachmittags Lissabon in Richtung Deutschland verlassen, sodass sich unsere Gruppe etwas verkleinerte.
Mittwoch 26. Juni: Es war etwas abgekühlt (32º C!). Wir hatten Gelegenheit die Anschlussveranstaltung der World-Convention zu besuchen. Nach sehr eindrucksvollem Fado-Gesang und
dem Dank an alle Helfer der Veranstaltung wurde der RC Villingen-Schwenningen für sein Friedensprojekt, dem „Rotary-Peace-Song“ von „Marco und der Elfenbande“ ausgezeichnet. Anschließend wurde der
neue RI-Präsident Ron D. Burton mit seiner ganzen Familie vorgestellt. Auf seine Ansprache folgte ein vielseitiges Konzert für den Frieden mit zwei Cellisten aus Kroatien, dem Lissabonner
Symphonieorchester, einer neuseeländischen Sängerin, einem spanischen Tenor und einem Gospelchor.
Die in Lissabon anwesenden Vagabunden waren sich einig, spannende und eindruckvolle Tage erlebt zu haben, die noch lange nachklingen werden.
Klaus Nielsky - 1. Sekretär